Der Ostergarten ging bereits am 24. April mit einem inspirierenden und internationalen Gottesdienst sowie einer anschließenden letzten Führung zu Ende. Im Rahmen des Gottesdienstes kamen noch einmal nahezu alle Stationen des Sinnenparks zum Einsatz bzw. wurden thematisiert. Außerdem konnten die Besucher den gemeinsamen Auftritt des Pastors Jakob Willi Kabangu (Pastor der afrikanischen Gemeinde, die unsere Räume nutzt) sowie eines kleinen Chores seiner Gemeinde erleben, die dem Gottesdienst einen internationalen Charakter gaben. Damit wurde auch der Osterbotschaft ein internationaler Rahmen gegeben, der durch die Auferstehungsberichte der Evangelien schon beim Auferstehungstag Christi selber deutlich wird.
Und nun? Die Zeit danach ist angebrochen. Man könnte sagen „nach dem Ostergarten ist vor dem Ostergarten“. Denn schon jetzt steht ziemlich sicher fest, dass es eine Wiederholung gibt. Nur in welchem Jahresabstand ist noch die Frage. Außerdem werden wir das Projekt in zwei Abenden miteinander auswerten. Darauf bin ich schon gespannt.
Der ansonsten bekannte Alltag hat mich wieder – teilweise gut, teilweise aber auch nicht… Der Ostergarten hat mir gezeigt: Um als Kirche in der Gesellschaft relevant zu sein, braucht es gar nicht allzu viel. Auf jeden Fall keine ständigen besonderen Events. Wenn unsere Gottesdienste (das Kerngeschäft der Kirche) gut gemacht sind, wenn wir ansonsten die anderen Säulen des christlichen Lebens (Brotbrechen, Gemeinschaft, Diakonie) nicht aus den Augen verlieren, dann könnten wir vieles andere, was wir tun, auch sein lassen. Nur leider fehlt vielen Gemeinden der Blick darauf, was sie alles von Gott geschenkt bekommen haben – welche Idee sich Gott für jede ganz besonders zusammengestellte Gemeinde ausgedacht hat, zu was er sie beruft. Und das ist der Grund für viel Arbeit, gemeinsames Hinschauen, Orientieren, Gespräche usw.
Also: frisch ans Werk! Nee, frisch ist nach einer kurzen Woche Urlaub leider noch gar nichts…